Erzählen Sie uns ein wenig über Ihre Fotografie – wo sind Sie ansässig und welche Art der Fotografie macht Ihnen derzeit Spaß?
Ich bin Hochzeitsfotograf und fotografiere digital und mit Film (35 mm und 120 mm sowie Super 8).
Wie würden Sie Ihren Fotografiestil in nur wenigen Worten beschreiben?
Kristina ist Hochzeitsfotografin. Ihr Fotografiestil ist luxuriös und raffiniert. Sie macht romantische Fotos, die man jahrelang in Ehren halten wird. Kristina fotografiert digital, auf Film und auf Super-8-Film, was ihnen eine zeitlose Qualität und einen Vintage-Look verleiht. Sie lässt sich von der Zärtlichkeit zweier Seelen inspirieren, die zusammenkommen, und präsentiert Ihre einzigartige Liebesgeschichte. Ihre Fotografie führt Sie zurück zur Romantik des Ganzen.
Erzählen Sie uns von einem Ihrer unvergesslichsten Fotoshootings oder vielleicht von Ihrem Lieblingsfoto, das Sie gemacht haben?
An jedem Hochzeitstag habe ich Favoriten. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Festhalten dieser Tage, dieser Zusammenkünfte von Familie und Freunden, die bedeutsamste und wichtigste Kunstform ist. Eines Tages fotografierte ich eine Braut, als sie am Fenster ihre Gelübde noch einmal las. Ihre zarte und bewegte Stimme, die kraftvollen Worte, die sie zu Papier gebracht hatte, und das unglaubliche Licht, das in ihr Gesicht eindrang und es umhüllte. Ich hielt den Moment fest, als eine Träne des Glücks ihre Wange hinabrollte. Dieses Foto hatte einen Hauch von „Scapigliata“ von Leonardo da Vinci.
Als Fotograf kann es manchmal etwas schwierig sein, seine Kreativität zu fördern und gleichzeitig die Balance zwischen Selbstständigkeit und Privatleben zu halten. Woher nehmen Sie die Inspiration, um weiterhin kreativ zu sein und Beständigkeit zu bewahren?
Absolut, es kann tatsächlich eine Herausforderung sein, ein Gleichgewicht zwischen kreativen Beschäftigungen, Selbstständigkeit und Privatleben zu wahren. Für mich ist Inspiration eine Mischung aus Erfahrungen und Praktiken, die meine Kreativität anregen und Beständigkeit gewährleisten.Eine meiner wichtigsten Inspirationsquellen sind meine Erfahrungen bei der Arbeit für verschiedene soziale Zwecke und bei der humanitären Arbeit. Durch diese Bemühungen habe ich Kontakte zu Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Glaubensrichtungen und Kulturen geknüpft. Ihre Geschichten von Widerstandskraft und dem Streben nach Hoffnung inmitten von Widrigkeiten haben mich tief beeindruckt. Die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen, um diese Geschichten von Stärke und Schönheit in schwierigen Situationen zu erzählen, hält mich auf dem Boden und erinnert mich an den Zweck meiner kreativen Arbeit.Zusätzlich habe ich festgestellt, dass die Förderung meiner Kreativität oft mit einer spielerischen Einstellung verbunden ist. Ich plane „Spieltermine“ mit meiner Kamera und erlaube mir, ohne ein bestimmtes Ziel zu experimentieren und zu erkunden. Dies verbindet mich wieder mit meinem inneren Kind und bringt frische Ideen hervor, die ich später in meine Arbeit einfließen lassen kann.Auch das tägliche Tagebuchschreiben hat sich als wertvolle Übung erwiesen. Es ist ein privater Raum, in dem ich meine Gedanken, Ideen und Überlegungen ausschütten kann. Diese Gewohnheit hilft mir nicht nur, meine Erfahrungen zu verarbeiten, sondern dient mir auch als Quelle kreativer Inspiration. Es ist erstaunlich, wie oft sich aus diesen introspektiven Sitzungen Momente der Erkenntnis ergeben. Im Wesentlichen ziehe ich meine Inspiration aus den tiefgründigen Geschichten, die ich erlebt habe, und der Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes. Die Balance zwischen Selbstständigkeit und Kreativität ist eine fortwährende Reise, und diese Praktiken helfen mir, die Beständigkeit beizubehalten, nach der ich strebe, und bereichern gleichzeitig mein Leben mit Sinn und Innovation.
Gibt es im Laufe Ihrer Karriere als Fotograf einen Ratschlag, den Sie sich selbst geben konnten, als Sie diesen Weg einschlugen, oder den Sie gerne früher gewusst hätten?
Absolut. Wenn ich über meinen Werdegang als Fotograf nachdenke, gibt es mehrere Ratschläge, die ich mir selbst gerne gegeben hätte, als ich diesen Weg eingeschlagen habe. Hier sind einige wertvolle Erkenntnisse, die ich auf dem Weg gewonnen habe:Nutzen Sie die Gelegenheit früher: Eine Sache, die ich meinem früheren Ich sagen würde, ist, früher Vollzeit als Fotograf zu arbeiten. Es ist natürlich, Bedenken und Zweifel zu haben, aber diesen Vertrauensvorschuss zu wagen, kann oft zu unerwartetem Wachstum und Chancen führen. Je früher Sie sich voll und ganz Ihrer Leidenschaft widmen, desto mehr Zeit haben Sie, Ihre Fähigkeiten zu verfeinern und sich in der Branche zu etablieren.Nehmen Sie Risiken und Herausforderungen an: Es stimmt, dass einige der lohnendsten Erfahrungen durch das Eingehen von Risiken entstehen. Es ist einfach, an dem festzuhalten, was bequem ist, aber es ist die Bereitschaft, aus dieser Komfortzone herauszutreten, die Sie voranbringt. Betrachten Sie Herausforderungen als Sprungbretter und nicht als Hindernisse und denken Sie daran, dass jedes Risiko, das Sie eingehen, zu Ihrem Wachstum und Lernen beiträgt.Investieren Sie in Ihr Wachstum: Beim Fotografieren geht es nicht nur darum, Bilder aufzunehmen; es ist auch ein Geschäft. Es ist entscheidend, in Ihr persönliches und berufliches Wachstum zu investieren. Ich würde mir selbst raten, schon früh Zeit zu investieren, um die geschäftliche und Marketing-Seite der Fotografie kennenzulernen. Wenn Sie verstehen, wie Sie sich effektiv vermarkten, Ihre Finanzen verwalten und Kundenbeziehungen pflegen, können Sie Ihren Erfolg erheblich beschleunigen.Netzwerken und Kontakte knüpfen: Fotografie ist nicht nur ein einsames Handwerk, sondern eine Gemeinschaft. Der Kontakt mit anderen Fotografen, Mentoren und Branchenexperten kann enorme Anleitung und Unterstützung bieten. Netzwerken öffnet nicht nur Türen für Kooperationen, sondern eröffnet Ihnen auch unterschiedliche Perspektiven und wertvolle Erkenntnisse.Hören Sie nie auf zu lernen: Die Fotografielandschaft entwickelt sich ständig weiter, es entstehen neue Technologien und Trends. Investieren Sie kontinuierlich in Ihre Ausbildung. Nehmen Sie an Workshops teil, absolvieren Sie Online-Kurse und bleiben Sie über die neuesten Tools und Techniken auf dem Laufenden. Diese Hingabe zum Lernen stellt sicher, dass Ihre Arbeit frisch und innovativ bleibt.Wertschätzen Sie Ihre Arbeit: Es ist wichtig, den Wert Ihrer Kreativität und Ihres Fachwissens zu erkennen. Verkaufen Sie sich nicht unter Wert. Eine angemessene Preisgestaltung Ihrer Dienstleistungen sichert nicht nur Ihr Geschäft, sondern stärkt auch die Wahrnehmung der Fotografie als wertvolle Kunstform in der Branche. Feiern Sie Fortschritte: Der Weg eines Fotografen ist von Meilensteinen und Wachstum geprägt. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Erfolge zu feiern, egal wie klein sie sind. Die Anerkennung Ihrer Fortschritte stärkt Ihr Selbstvertrauen und motiviert Sie, Ihre Grenzen weiter zu erweitern. Im Wesentlichen würde ich mein jüngeres Ich ermutigen, mutiger zu sein, mehr Risiken einzugehen und kontinuierliches Lernen und Wachstum zu priorisieren. Der Weg eines Fotografen ist voller Herausforderungen und Chancen, und die Akzeptanz beider Aspekte führt wirklich zu einer erfüllenden und erfolgreichen Reise.
Gibt es etwas Besonderes, an dem Sie gearbeitet haben – Mentoring, Workshops, Kurse usw.? Wir würden es gerne anderen Fotografen mitteilen!
Derzeit bin ich in einige spannende Projekte vertieft, die ich gerne mit anderen Fotografen teilen möchte: Videografie-Projekt mit Theyelles.co: Ich investiere viel Zeit und Energie in den Aufbau unseres zweiten Unternehmens, das sich auf Videografie spezialisiert, zusammen mit meinem Mann. Es war eine inspirierende Reise, die Kunst der Videografie zu entwickeln, und wir freuen uns, unseren Kunden dieses dynamische Medium des Geschichtenerzählens anbieten zu können. Humanitäre Projekte: Ich engagiere mich leidenschaftlich für humanitäre Projekte, bei denen es darum geht, Geschichten der Hoffnung und Widerstandskraft zu teilen. Über den Instagram-Account Histoires d'Espoir arbeite ich mit verschiedenen Einzelpersonen und Gemeinschaften zusammen, um Geschichten positiver Veränderungen bekannter zu machen. Dieses Projekt ermöglicht es mir nicht nur, inspirierende Reisen zu dokumentieren, sondern trägt auch dazu bei, das Bewusstsein für wichtige soziale Probleme zu schärfen. Demnächst erscheinender Dokumentarfilm in Ruanda: Ich befinde mich in der Anfangsphase der Arbeit an einem Dokumentarfilmprojekt mit Sitz in Ruanda, das für nächsten Winter geplant ist. Dieses Unterfangen liegt mir besonders am Herzen, da es meine Liebe zum Geschichtenerzählen mit meinem Wunsch verbindet, Licht auf die transformative Kraft menschlicher Erfahrungen zu werfen. Ich bin begeistert von dem Potenzial dieses Projekts, bedeutungsvolle Geschichten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Diese Unternehmungen waren unglaublich erfüllend und spiegeln mein Engagement wider, Geschichtenerzählen als Werkzeug für Verbindung, Veränderung und Kreativität zu nutzen. Ich bin immer bestrebt, mit anderen Fotografen und Kreativen in Kontakt zu treten, die ähnliche Leidenschaften teilen oder an einer Zusammenarbeit bei bedeutungsvollen Projekten interessiert sind. Melden Sie sich gerne, wenn Sie mehr wissen oder mögliche Kooperationen erkunden möchten!
Welche Ausrüstung verwenden Sie derzeit und was transportieren Sie normalerweise in Ihrer Kamrette-Kameratasche?
Was ich mitnehme: 2 x Fuji XT41 x 23 mm1 x 56 mm1 x 16 mm1 x Contax t21 x Nikon f100 + 50 mm6 Akkus, Goddox-Blitz, Batterien, SD-Kartenhalter, Ladegeräte, Lippenstift, Haarbürste, Pfefferminz, Deodorant, aha!
Zum Abschluss ein Fan-Favorit: Wenn Sie nur ein Objektiv haben könnten, welches würden Sie wählen?
35 mm 1,4 (das ist mein 23-mm-Fujinon)